Mein Baby hat einen flachen Hinterkopf, was bedeutet das?
Bereits in den ersten Wochen nach der Geburt kann festgestellt werden, ob Ihr Baby eine Kopfschiefhaltung einnimmt und/oder einen abgeflachten Hinterkopf hat. Der Grund kann eine einseitige Handhabung mit ihrem Baby, eine Gelenksblockierung verursacht durch den Geburtsvorgang sein oder aber es liegen muskuläre Probleme vor. Was auch immer die Ursache ist, ein einseitiges Halten des Kopfes zieht eine asymmetrische Haltung des ganzen Körpers nach sich. Dies beeinträchtigt die symmetrische und sensomotorische Entwicklung des Kindes und hat langfristige Auswirkungen.
Plagiocephalie als erstes Anzeichen
Erste Anzeichen für eine asymmetrische Haltung ist das Abflachen des Hinterkopfes, auch Plagiocephalie genannt. Die Schädelknochen, die durch die Schädelnähte verbunden und noch nicht ganz so fest wie bei Erwachsenen sind, wachsen im ersten Lebensjahr zusammen. Hält nun ihr Baby den Kopf in einer andauernd ähnlichen Positionen, wird diese Stelle zu lange zu fest belastet und der Hinterkopf flacht ab.
Wie fällt das auf?
Eltern sind oft auf das Gesicht des Babys fokussiert, dadurch fällt eine Abflachung des Hinterkopfes und eine Kopfschiefhaltung nicht sofort auf. Am Besten ist es, die Kopfform und Symmetrie ganz bewusst und regelmässig von oben und von hinten zu überprüfen. Ihr Kind sollte den Kopf zu beiden Seiten drehen können.
Was tun?
Stellt man eine Asymmetrie fest, empfiehlt sich ein Besuch beim Kinderphysiotherapeuten, um die Ursache schnellstmöglich zu finden und therapeutische Massnahmen zu ergreifen. Dabei erfragen wir eine genaue Anamnese und machen eine Befundaufnahme des Bewegungsverhaltens. Bewegungsabläufe und Strukturen wie auch die Muskulatur untersuchen wir gezielt. Gleichzeitig möchten wir jeweils auch wissen, wie die Eltern das Kind tragen und ablegen, wie es im Alltag positioniert und gelagert wird. Bei der Behandlung ist dann das Coaching und Handling der Eltern im Vordergrund.
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